wonder.me: Informeller Online Begegnungsraum oder doch mehr?

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Das Online Meeting ist zu Ende. Doch eigentlich hätte ich mit einer Kollegin noch schnell einige Kleinigkeit zu besprechen und ein bisschen Privates auszutauschen wär auch mal nicht schlecht. Doch wohin? Der Online Meetingraum wird geschlossen, zu telefonieren ist auch grad nicht so gut und das alles über Mail abzuwickeln nicht sehr kommunikativ. Da bieten sich sogenannte informelle Online Begegnungsmöglichkeiten wie zB der Berliner Dienst wonder.me an. Derzeit wird der Dienst kostenlos zur Verfügung gestellt, für die Nutzung ist es erforderlich, über die Website einen Raum zu beantragen.

Wie funktioniert wonder.me?

wonder.me ist ein browserbasierter Dienst, eine Software zum Installieren gibt es nicht. Nach erfolgter Registrierung bekommen die Nutzer*innen einen eigenen Videokonferenzraum mit einer benutzerdefinierten ID, für den sie am Anfang ein Host-Passwort vergeben müssen, damit zusätzliche Rechte zur Verfügung stehen. Um andere Teilneher*innen einzuladen reicht es, den benutzerdefinierten Raumlink zu teilen.

Innerhalb einer Videokonferenz sind alle Personen im Hauptfenster in kleinen Kreisen sichtbar, die per Mausbewegung im digitalen Raum bewegt werden können. Sobald sich die Kreise von zwei oder mehreren Personen näher kommen, wird ein Kommunikationskreis gebildet und die Personen sind per Video und Audio füreinander sichtbar und hörbar. Auf diese Weise ist es möglich, dass die Teilnehmer*innen in einem Videokonferenzraum sich in mehrere Kommunikationskreise aufteilen und dass mehrere getrennte Unterhaltungen zeitgleich stattfinden können. (Diese Beschreibung ist dem Erwachsenenbildung-EKHN.blog entnommen)

Wofür ist wonder.me geeignet?

Wie oben schon angesprochen, ganz sicher für informellen Austausch, ob zu zweit in einer kleineren Gruppe oder auch in mehreren kleinen Gruppen. Was mir persönlich daran auch gefällt ist, dass man eine Hintergründe in Form eines hochgeladenen Fotos erstellen kann und so ein bestimmtes „Klima“ ganz leicht herstellen kann. Ob der Raum nun als Bar oder als Besprechungsraum bildtechnisch gestaltet ist, macht (zumindest für mich) schon etwas aus. Für Gruppenarbeiten in Bildungssettings könnte ich mir wonder.me auch als eine Alternative zu Breakout Räumen vorstellen, wenn diese nicht verfügbar sind. Auf jeden Fall kann man sie gut als „Pausenräume“ den Teilnehmer*innen bei Online Bildungsveranstaltungen anbieten.

Lust bekommen, so einen Raum mal auszuprobieren? Teilt uns doch eure Erfahrungen damit in den Kommentaren mit.

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