Die Kunst des Prompt Engineering: Eine Einführung

Prompt Engineering ist ein Begriff, der in der Welt der künstlichen Intelligenz (KI) immer mehr an Bedeutung gewinnt. Es bezieht sich auf die Technik, spezifische Anweisungen oder „Prompts“ zu entwerfen, die es ermöglichen, mit KI-Modellen effektiver zu kommunizieren.

Die Grundlagen

Prompt Engineering beginnt mit dem Verständnis, wie KI-Modelle lernen und Informationen verarbeiten. Diese Modelle werden auf umfangreichen Datensätzen trainiert, um Muster zu erkennen und darauf basierend Antworten zu generieren. Die Qualität und Spezifität der Prompt-Anweisung kann die Relevanz und Genauigkeit der Antwort erheblich beeinflussen.

Warum ist Prompt Engineering wichtig?

Die Effektivität eines KI-Modells hängt stark davon ab, wie gut es die Anfrage versteht. Ein gut gestaltetes Prompt kann dem Modell helfen, den Kontext und die gewünschte Antwortrichtung besser zu erfassen. Das macht Prompt Engineering zu einem entscheidenden Werkzeug für alle, die KI-Modelle nutzen, um spezifische, nützliche und präzise Antworten zu erhalten.

Tipps für effektives Prompt Engineering

1. Klarheit: Formuliere Prompts so klar und präzise wie möglich. Setze keinerlei Vorwissen der KI voraus! Beispiel: „Fasse den Inhalt in einer Liste zusammen, wobei jede Zeile maximal zehn Worte lang ist“. Am besten hängst du noch ein Beispiel an.
2. Kontext: Gib ausreichend Kontext, um das Verständnis der KI zu unterstützen. Eine Persona/Rolle und Zielformulierung kann helfen. Beispiel: „Arbeite für mich als erfahrener Entwickler von innovativen Bildungsformaten für Erwachsene.“
3. Feedback: Prompts anzupassen kann helfen, die Qualität der Antworten zu verbessern. Beispiel: Statt „das ist nicht hilfreich“ besser „Diese Erklärung ist zu allgemein. Bitte nenne konkrete Beispiele für innovative Lehrmethoden in der Erwachsenenbildung.“

Hilfreiche Online-Ressourcen

OpenAI’s Leitfaden für Prompt-Engineering (englisch)

Blog des eBildungslabor

Portal Erwachsenenbildung.at

Geheimtipps – oder Urban Legends?

Angeblich helfen folgende Sätze, die Qualität der Antworten zu verbessern:

• „Lehn dich zurück und atme durch, bevor du antwortest.“
• „Du bist eine äußerst erfahrende Erwachsenenbildnerin und weißt genau, wie man Menschenmengen mit Lerninhalten begeistert und in die Umsetzung begleitet.“ (oder ähnliche Superlative)
• „Erkläre Schritt für Schritt, wie wir vorgehen sollen.“
• „Erfinde fünf Workshop-Titel.“ -> Dann: „Warum meldet sich niemand zum Workshop an, der einen dieser Titel hat?“